Was hat deine Haltung mit Aufräumen und Selbstfürsorge zu tun

Vor ein paar Wochen habe ich nach dem CANTIENICA® -Training gedacht: 

„Mein Körper fühlt sich jetzt so wunderbar aufgeräumt an.“ Durch die präzise Ausübung der CANTIENICA® -Übungen fühlen sich meine Knochen sortiert an. Sie sind natürlich immer noch da, wo sie vorher auch waren. Nur kann ich förmlich hören, wie sie mir für die Aufmerksamkeit dankbar sind. 

Wir CANTIENICA® -Instruktoren reden nicht umsonst so viel über Knochenintelligenz. Noch nie davon gehört? Das ändert sich demnächst. Über dieses spannende Thema werde ich einen ganzen Blogartikel schreiben.

Seit dem Tag nach diesem herrlichen Körpergefühl, begegnen mir ständig Texte, die mit Aufräumen zu tun haben. Und immer sehe ich eine Verbindung zur Körperhaltung. 

In diesem Blogartikel erfährst du, was deine Haltung mit Aufräumen und Selbstfürsorge zu tun hat.

Aufräumen ist das Grundbedürfnis nach Ordnung

Aufräumen an sich ist eine herrliche Sache. Wenn der innere Schweinehund nicht im Weg steht, versteht sich. Unordnung, Chaos im Zimmer, auf dem Schreibtisch, im Schrank und auch im Kopf nervt. Wahrscheinlich nicht jeden Menschen gleichermaßen. Dennoch denke ich, haben wir ein Grundbedürfnis nach Ordnung. Was auch immer Ordnung für jeden Einzelnen bedeutet. Das Grundbedürfnis ist da. 

Ordnung sorgt für Klarheit. “Ich muss erstmal meine Gedanken ordnen”, “jetzt kann ich wieder klar sehen”, sind Aussagen, die uns oft begegnen. Hier zeigt sich das Bedürfnis einer klaren Ausrichtung. Das Bedürfnis nach Selbstfürsorge. 

Aufräumen kann befreiend wirken und sorgt für Wohlgefühl

Dummerweise verbinden wir Aufräumen meist mit Arbeit und Anstrengung. Und dann ist da noch der Schweinehund, der Veränderungen so gar nicht mag. Wenn wir nun die Sichtweise ändern und uns achtsam mit einer inneren Haltung von Ruhe und schöpferischen Gedanken an die Arbeit machen, ändert sich auch die Haltung im Außen. Freude stellt sich ein, wenn wir schon allein nur an das Ergebnis denken. Hast du beim Aufräumen direkt auch ausgemistet und Staub gewischt, hat das Ergebnis ein noch höheren Wohlfühlfaktor. Es tut einfach gut! Wenn ich mal wieder ordentlich ausgemistet und aufgeräumt habe, endet das immer mit einem tiefen Ein- und Ausatmen und einem Lächeln im Gesicht. Kennst du das?

Noch ein Beispiel:

Kindern fällt es oft schwer, das eigene Zimmer aufzuräumen oder in Ordnung zu halten. Oftmals ist es sogar das Spiegelbild der Seele. Wenn Chaos im Kopf herrscht, herrscht Chaos im Zimmer. Manchmal ist das Angebot an Spielsachen einfach zu groß. Die Kinder sind überfordert und verlieren die Orientierung. Es bringt dann gar nichts, wenn die Eltern hinter dem Rücken der Kinder schnell mal Aufräumen. Gemeinsam eine Struktur finden, Ordnung in das Gewusel bringen, ist nachhaltiger. Gemeinsam schauen: Was wird noch gebraucht und was kann weg. Und wenn dabei Ruhe herrscht, kann es ein gemeinsames, wohltuendes Ritual sein. Beide lernen, wie schön es ist, die Bedürfnisse des anderen zu kennen und wahrgenommen zu werden. (Über wahrgenommen werden und Körperhaltung habe ich im letzten Blogartikel geschrieben.)

Diese Beispiele in Bezug auf Raum und Chaos im Kopf, kannst du auch auf deinen Körper beziehen bzw. anwenden. 

Auch wenn du vielleicht in erster Linie bei “Optimierung deiner Körperhaltung” an deine äußere Erscheinung denkst, ist es viel mehr. Sicher, du strahlst durch deine Haltung mehr Selbstbewusstsein aus. Die Fassade bröckelt allerdings schnell, wenn in deinem Inneren weiterhin Chaos, Unsicherheit und der Schweinehund herrschen:

  • Chaos, weil du das Gefühl hast, dich nicht richtig wahrnehmen zu können.
  • Unsicherheit, weil du Körperschmerzen nicht zuordnen oder einschätzen kannst. Vielleicht bist du auch mit dem Therapieangebot überfordert und findest keine Antwort auf deine Fragen.
  • Der innere Schweinehund sorgt lieber für sich selbst und hält dich an der langen Leine. 

Aufräumen ist Selbstfürsorge!

Durch Selbstfürsorge Ordnung ins Chaos bringen. Ich bin für mich verantwortlich und niemand, wirklich niemand sonst. Was ist mein Bedürfnis? Kann ich eine klare Haltung zu mir und meiner Umwelt einnehmen? Was oder wen brauche ich dafür? 

Wenn du bereit bist, deinen Körper mit all seinen Knochen, Muskeln, Organen etc. kennenzulernen, verlierst du auch deine Unsicherheit. Wenn du Zusammenhänge erkennst, weißt du auch, wie du Schmerzen zuordnen, loswerden oder minimieren kannst. Haltungstraining kann hier die Lösung sein. 

Aller Anfang ist schwer. Wie beim Zimmer oder Schrank aufräumen. Bitte bedenke: DU bist die Chefin/der Chef über dein Körper! Und nicht der Körper über dich. Der Schweinehund lässt dich das gerne glauben. Obwohl er weiß, dass Veränderungen für Ordnung und Wohlgefühl sorgen, hasst er Veränderungen. Das bedeutet Arbeit. Und er ist so bequem. Er wird sogar immer schwerfälliger und antriebsloser. Schluss damit. Nimm du ihn an die Leine, halte sie kurz und sei wachsam, wenn er wieder daran zieht und die Oberhand übernehmen will. Denn du bist der Chef. 

Aufräumen bedeutet finden und nicht suchen

Beim CANTIENICA® -Training räumen wir auf. Die Selbstwahrnehmung wird geschult. Wir sortieren Knochen. Wenn das auch gedanklich geschieht, ist es höchst effizient, weil es Klarheit schafft. Du entwickelst ein sicheres und wohltuendes Körpergefühl und übernimmst Verantwortung für deine Gesundheit. Weil das Training so effektiv ist, hast du sehr schnell spürbaren Erfolg. Der Schweinehund zieht sich zurück, weil du voller Freude an das nächste Training denkst. Du suchst in deinem Chaos nicht mehr ziellos nach einer Lösung, sondern du räumst auf und findest zu deinem (Körper)Glück. 

Haltungstraining ist also auch Aufräumen. Haltungstraining bedeutet Selbstfürsorge. Haltungstraining bedeutet, Verantwortung für mein Körperglück übernehmen. 

Die CANTIENICA® -Methode hat hierfür wundervolle Werkzeuge parat. Probiere es doch einmal aus. Mein CANTIENICA® -Grundlagen-Workshop ist dafür hervorragend geeignet.

Suche nicht mehr – räume auf und finde! 

Alles Liebe
Deine Petra